St. Anna Hospital - Lungentumor / Bronchialkarzinom
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Darstellung einer menschlichen Lunge
Klinik für Innere Medizin

Lungentumor / Bronchialkarzinom

In den meisten Fällen geht Lungenkrebs aus den Zellen der peripheren Bronchien hervor. Aus diesem Grund wird die Erkrankung auch Bronchialkarzinom genannt. In frühen Stadien ruft Lungenkrebs nur selten Beschwerden hervor.

Lungenkrebs – Symptome

Symptome treten bei Lungenkrebs oft erst dann auf, wenn die Krankheit bereits fortgeschritten ist. Bei folgenden Beschwerden ist es daher unbedingt notwendig, rechtzeitig einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache klären zu lassen: Husten, der länger als drei Wochen anhält, länger anhaltender Auswurf mit und ohne Blutbeimengung, Fieberschübe, Atemnot und Brustschmerzen. Auch Abgeschlagenheit, Leistungsminderung, Gewichtsverlust, Heiserkeit und Schluckbeschwerden, Knochenschmerzen sowie Lymphknotenschwellungen oberhalb des Schlüsselbeins können Anzeichen für Lungenkrebs sein. Dies gilt vor allem für Raucher, da Rauchen die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines Bronchialkarzinoms deutlich erhöht.

Lungenkrebs – Diagnose

Erhärtet sich der Verdacht auf Lungenkrebs, wird der behandelnde Arzt verschiedene Untersuchungen durchführen.

Röntgenaufnahmen
Röntgenaufnahmen der Lunge dienen dazu, eventuelle Tumoren und deren ungefähre Lage und Größe zu bestimmen.

Computertomographie / Magnetresonanztomographie
Eine Computertomographie (CT) wird gemacht, um die genaue Lokalisation, Größe und das Eindringen in benachbarte Organe festzustellen. Ebenso wird nach Tochtergeschwülsten (Metastasen) gesucht.

Bronchoskopie
Die wichtigste diagnostische Maßnahme bei einem Lungenkarzinom ist die Bronchoskopie (Lungenspiegelung). Hierbei führt der Arzt einen flexiblen Schlauch (Endoskop) in die Atemwege ein. Dieser ist mit einem Lichtleiter, einer Optik und einer Zange ausgestattet. Mit diesem Instrument ist es möglich, über die Luftröhre die Bronchien, einzusehen und gegebenenfalls kleine Gewebeproben (Biopsien) zu entnehmen. Anschließend werden diese Proben mikroskopisch untersucht. So kann man feststellen, ob Krebszellen im Probenmaterial enthalten sind, und – falls ja – um welche Art von Krebs es sich handelt.

Nadelbiopsie
Ist die verdächtige Stelle in einem Bereich der Lunge nicht mit dem Bronchoskop erreichbar, kann die Probe auch mit einer Nadelbiopsie entnommen werden. Diese kann entweder mithilfe einer Bronchoskopie (auch mit Ultraschallbronchoskop), von außen durch die Haut oder über ein Endoskop durch die Speiseröhre erfolgen. Dabei wird unter Kontrolle durch ein bildgebendes Verfahren (Ultraschall oder Computertomografie) eine feine Nadel in das Lungengewebe eingeführt, die dann Zellen ansaugt oder ein Gewebestückchen entnimmt.

Lungenkrebs – Behandlungsverfahren

Die Therapie von Lungenkrebs erfolgt mittels Operationen sowie Strahlen- und Chemotherapie. Welche dieser Behandlungsansätze einzeln oder in Kombination eingesetzt werden, beurteilen die Experten des St. Anna Hospital Herne anhand der individuellen Krankheitssituation und stimmen dies mit dem Patienten ab. Alle Karzinomerkrankungen werden einmal wöchentlich in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz besprochen.

Operation
Bei einer erforderlichen Lungenoperation können wir mithilfe unserer Kooperationspartner ein breites Spektrum an gewebeschonenden Techniken zur Verfügung stellen. Dazu zählen die Lobektomie, die Manschettenresektion oder die Segmentresektion. Mit diesen Verfahren findet der Arzt einen Kompromiss zwischen dem Erhalt von funktionstüchtigem Lungengewebe und der zur Heilung erforderlichen Gewebeentfernung.

Chemotherapie
Bei der Chemotherapie werden Substanzen eingesetzt, die die Teilung von Zellen hemmen und sie zum Absterben bringen.

Strahlentherapie / Bestrahlung
Bei der Strahlentherapie werden gezielt energiereiche Strahlen verabreicht, die die DNS (Erbsubstanz) schädigen. Übersteigen die Schäden ein gewisses Maß, verlieren die Zellen ihre Teilungs- und Funktionsfähigkeit und sterben ab.

Kombination aus Chemo- und Strahlentherapie
In manchen Fällen kann eine Chemo- und/oder Strahlentherapie der Operation vorausgehen oder sich ihr anschließen. Eine Kombination aus Strahlen- und Chemotherapie kann sinnvoll sein, um bessere Behandlungsergebnisse zu erzielen. Die beiden Methoden können entweder nacheinander oder auch gleichzeitig durchgeführt werden.

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