Lungenentzündung | St. Anna Hospital Herne
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Darstellung einer menschlichen Lunge
Klinik für Innere Medizin

Lungenentzündung (Pneumonie)

Als Lungenentzündung (Pneumonie) bezeichnet man eine akute oder chronische Entzündung des Lungengewebes.

Lungenentzündung – Ursachen

Eine Lungenentzündung wird meist durch eine Infektion mit Bakterien, Viren oder auch Pilzen verursacht. Deutlich seltener können allergische Reaktionen, physikalisch-chemische oder auch medikamentöse Schäden Entzündungen der Lunge verursachen. Ebenfalls kann es im Rahmen von Erkrankungen des Binde- und Stützgewebes („Rheuma“) zu einer akuten oder chronischen Lungenbeteiligung kommen.

Lungenentzündung – Symptome

Eine typische bakterielle Lungenentzündung beginnt meist mit verschiedenen Krankheitszeichen wie Schüttelfrost, Husten und einem raschen Anstieg der Körpertemperatur. Auch die Atmung kann mehr oder weniger beeinträchtigt sein. Patienten fühlen sich meist müde und kraftlos. Die Atemfrequenz und der Pulsschlag sind erhöht.

Lungenentzündung – Dauer

Eine Lungenentzündung ist eine relativ häufige, jedoch nicht ganz ungefährliche Erkrankung. Kommen keine Komplikationen hinzu, ist die Pneumonie meist innerhalb von zwei bis drei Wochen überstanden. Eine Entzündung des Rippenfells, Eiteransammlungen in der Lunge (Abszesse) oder andere Komplikationen können die Genesung jedoch verzögern.

Lungenentzündung – Diagnose

Die Symptome einer Lungenentzündung lassen sich meist nur schwer von einer normalen Erkältung unterscheiden. Nachdem der Arzt zunächst den Brustkorb abgehorcht hat – eine Lungenentzündung geht oftmals mit veränderten Atemgeräuschen einher – klopft er gegebenenfalls auch die Lunge ab. Erhärtet sich der Verdacht auf eine Lungenentzündung, gibt es verschiedene Diagnosemöglichkeiten, die im Folgenden erläutert werden.

Blutgasanalyse
Bei der Blutgasanalyse handelt es sich um eine Blutuntersuchung, bei der gemessen wird, wie viel Kohlendioxid und Sauerstoff im Blut enthalten sind. Daraus können Rückschlüsse auf die Gesundheit und Funktionsfähigkeit der Lunge gezogen werden.

Röntgenaufnahmen
Röntgenaufnahmen der Lunge dienen dazu, eventuelle Veränderungen und deren ungefähre Lage und Größe zu bestimmen.

Ultraschall
Mittels einer Ultraschalluntersuchung lässt sich beispielsweise eine übermäßige Flüssigkeitsbildung im Brustkorb zwischen Lunge und den Rippen feststellen. Mediziner sprechen in diesem Fall von einem Pleuraerguss.

Computertomographie
Um Lage und Verbreitung der Entzündung der Lunge genauer einschätzen zu können, kann eine Computertomographie, auch CT genannt, helfen. Hierbei handelt es sich um eine computergestützte Röntgenuntersuchung. Mit ihrer Hilfe kann der Arzt detaillierte Querschnittsbilder des Körpers erstellen.

Gewinnung von Proben aus der Lunge und den Atemwegen
Bei Verdacht auf eine Infektion kann auch eine Probe des morgendlichen Auswurfs einen Hinweis auf Keime geben. Eine Lungenspiegelung (Bronchoskopie) mit Spülung der Lungenbläschen (Lavage) eventuell mit Gewebeproben kann weitere Informationen über die Ursache und damit über die Therapie (Antibiotika) geben.

Lungenentzündung – Konservative Behandlung

Bei bakteriellen Lungenentzündungen ist das Einnehmen von Antibiotika ein wesentlicher Bestandteil der Therapie. Kann der Arzt nach zwei bis drei Tagen keine Besserung feststellen, entscheidet er, ob er entweder die Medikamentendosis verändert oder ein anderes Arzneimittel verschreibt. Um das Abhusten zu erleichtern, werden ergänzend Kochsalzinhalationen oder Bronchialerweiternde Inhalationen empfohlen. Lässt sich der Schleim nicht abhusten, kann ein Absaugen der Bronchien helfen. Auch Atemgymnastik oder Klopfmassagen können das Atmen erleichtern. Bei mangelhafter Sauerstoffversorgung ist eventuell eine Zufuhr von Sauerstoff über eine Nasenbrille sinnvoll. Im Extremfall muss der Patient beatmet werden. In unkomplizierten Fällen, bei ansonsten gesunden Patienten, kann diese Behandlung ganz oder teilweise durch den Hausarzt erfolgen.

Lungenentzündung – Intensivmedizinische Behandlung

Patienten, deren Atmung oder Kreislauf lebensbedrohlich durch eine Lungenentzündung beeinträchtigt sind, werden in der Klinik für Innere Medizin des St. Anna Hospital Herne intensivmedizinisch betreut, um so schnellstmöglich eine Stabilisierung zu erzielen. Hierzu steht die ganze Breite differenzierter Beatmungsmöglichkeiten zur Verfügung.

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