Bei einer Bronchitis unterscheidet man zwischen einer akuten und einer chronischen Erkrankung.
Akute Bronchitis
Von einer akuten Entzündung der Bronchien spricht man, wenn die Schleimhaut, die die Bronchien auskleidet, entzündet ist. Darüber hinaus klagen Patienten über allgemeine Erkältungssymptome wie Mattheit, Kopf- und Gliederschmerzen, Schnupfen oder Halsweh und eventuell Fieber. Bei den meisten Patienten ist die akute Bronchitis meist als starker Husten im Rahmen einer Erkältung innerhalb von zwei Wochen überstanden und wird normalerweise ambulant mit Hausmitteln behandelt. Sie kann jedoch – das gilt vor allem bei älteren Menschen oder bei einer vorbestehenden chronischen Erkrankung – länger anhalten und ernstzunehmende Folgen haben.
Chronische Bronchitis
Besteht eine Bronchitis länger als drei Monate am Stück in zwei aufeinanderfolgenden Jahren, so spricht man von einer chronischen Bronchitis. Sie beginnt meist mit heftigem, meist trockenem Husten. Oft schmerzt dabei der Brustkorb. Im Verlauf der Bronchitis bildet die Bronchialschleimhaut vermehrt Sekret, das als Auswurf abgehustet wird. Die häufigste Form bezeichnet man, oft bei Rauchern vorkommend, als COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung „Raucherbronchitis“)
Neben der Anamnese dient das Abhorchen und Abklopfen des Brustkorbs zur Diagnose der Bronchitis. Besteht der Verdacht auf eine bakterielle Entzündung, können verschiedene Diagnoseverfahren angewandt werden.
Lungenfunktionstest
Anhand der sogenannten Spirometrie wird die Lungenfunktion überprüft. Der Patient pustet dazu mit maximaler Kraft in ein Messgerät. Durch diese Methode erhält der Arzt Auskunft darüber, ob die Atemwege verengt sind bzw. wie sehr die Atmung beeinträchtigt ist. Möchte man den Atemwegswiderstand und auch die Luftmenge, die nach einer maximalen Ausatmung in der Lunge noch verbleibt (Residualvolumen), bestimmen, führt man die Messung in einer geschlossenen Glaskabine durch (Ganzkörperplethysmographie). Zusätzlich wird die Diffusionkapazität gemessen um Rückschlüsse über die Sauerstoffaufnahme zu erhalten. Diese Untersuchungen werden in der Regel nur vom Lungenfacharzt durchgeführt.
Gewinnung von Proben aus der Lunge und den Atemwegen
Bei Verdacht auf eine Infektion kann auch eine Probe des morgendlichen Auswurfs einen Hinweis auf Keime geben. Eine Lungenspiegelung (Bronchoskopie) mit Spülung der Lungenbläschen (Lavage) eventuell mit Gewebeproben kann weitere Informationen über die Ursache und damit über die Therapie (Antibiose) geben.
Für die Heilung einer akuten oder chronischen Entzündung der Bronchien stehen den Ärzten im St. Anna Hospital Herne sämtliche anerkannten medikamentösen Therapieverfahren zur Verfügung. Nach initialer Diagnostik und Therapieeinleitung kann die weitere Therapie ambulant bzw. beim Hausarzt weitergeführt werden.