Herzmuskelentzündung (Myokarditis) | St. Anna Hospital Herne
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Darstellung eines menschlichen Herzens
Klinik für Innere Medizin

Herzmuskelentzündung (Myokarditis)

Eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) ist eine Entzündung des Herzmuskels. Ursächlich kommen virale Entzündungen, aber auch Bakterien, Parasiten, giftige Substanzen und Medikamente in Frage. Der Herzbeutel, der in Form einer eng anliegenden Haut das Herz umgibt, kann ebenfalls betroffen sein. Liegt eine Herzbeutelentzündung vor, spricht man von einer Perikarditis. Sind sowohl Herzbeutel als auch Herzmuskel entzündet spricht man von einer Perimyokarditis.
Die Hauptkennzeichen einer Herzmuskelentzündung sind eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit und leichte Ermüdbarkeit.

Herzmuskelentzündung – Diagnose

Nach der Anamnese, werden Blutdruck und Puls gemessen und es erfolgt die körperliche Untersuchung. Darüber hinaus stehen den Ärzten der Klinik für Innere Medizin im St. Anna Hospital Herne weitere Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung.

Laboruntersuchungen

Zu den laborchemischen Untersuchungen zählen Entzündungsfaktoren, Fett- und Zuckerstoffwechsel, Bestimmung der Herzenzyme, der Elektrolyte sowie der Nieren-, Leber- und Schilddrüsenfunktion und vieles mehr.

Ruhe-EKG

Aufzeichnung der Herzströme, die mithilfe von Elektroden am Körper gemessen werden. Abweichungen geben zum Beispiel Hinweise auf Durchblutungsstörungen oder Herzrhythmusstörungen.

Echokardiografie / Ultraschall

Ultraschalluntersuchung des Herzens zur Darstellung der Pumpfunktion, des Herzbeutels mit der Fragestellung nach Flüssigkeitsansammlungen und der Funktion der Herzklappen.

Magnetresonanztomografie (MRT)

Die Magnetresonanztomografie dient der Darstellung des Herzens. Entzündungsherde können mithilfe von Kontrastmitteln dargestellt werden. Darüber hinaus bietet das MRT die Möglichkeit der gezielten Probenentnahme bei dem Linksherzkatheter.

Langzeit-EKG

Beim Langzeit-EKG bekommt der Patient ein kleines, tragbares EKG-Gerät, das seine Herzstromkurve kontinuierlich misst. Dies geschieht meist über 24 Stunden, manchmal auch über 48 oder mehr Stunden. Die Messdaten werden dann am Computer ausgelesen und anschließend vom Arzt ausgewertet. Das Langzeit-EKG dient hauptsächlich dazu, Herzrhythmusstörungen zu entdecken, die nur vorübergehend auftreten – und deshalb im vom normalen EKG erfassten Zeitraum möglicherweise nicht vorkommen. Im Untersuchungszeitraum protokolliert der Patient seine Aktivitäten und auftretende Beschwerden. Dadurch lassen sich Auffälligkeiten im EKG mit entsprechenden Ereignissen in Zusammenhang bringen. Im Verlauf einer Therapie dient das Langzeit-EKG zum Beispiel auch zur Kontrolle Herzfrequenzkontrolle.

Myokardbiopsie (Muskelprobenentnahme)

Eine Myokardbiopsie ist eine Gewebeprobe am Herzmuskel über einen Katheter.

Perikardpunktion bei Perikarderguss

Bei größeren oder schnellen Flüssigkeitsansammlungen im Herzbeutel wird dieser zur Entlastung oder bei Klärung der Diagnose ultraschallkontrolliert punktiert. Ggf. können wir auch einen kleinen Katheter zur längerfristigen Entlastung einlegen.

Herzmuskelentzündung – Behandlungsmöglichkeiten

Bei einer Herzmuskelentzündung sind Patienten arbeitsunfähig. Körperliche Schonung, solange Anzeichen der Herzinsuffizienz (Herzschwäche) bestehen, ist daher unerlässlich.

Medikamentöse Behandlungsverfahren

Für die Therapie Beschwerden und des Fortschreitens der Krankheit eignen sich verschiedene Medikamente wie Diuretika, ACE-Hemmer, AT1-Rezeptorblocker oder Betablockerrezeptoren. Ebenfalls müssen je nach Ursache der Erkrankung entzündungshemmende Medikamente gegeben werden.

Herzmuskelentzündung – Intensivmedizinische Behandlung

Patienten, die eine besonders schwere Herzmuskelentzündung erlitten haben, werden in der Klinik für Innere Medizin des St. Anna Hospital Herne zunächst intensivmedizinisch betreut, um bei Komplikationen eine sofortige Behandlung garantieren zu können.

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