Herzinfarkt | St. Anna Hospital Herne
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Darstellung eines menschlichen Herzens
Klinik für Innere Medizin

Herzinfarkt

Bei einem Herzinfarkt sterben Herzmuskelzellen ab. Die Ursache dafür ist meist ein akuter Verschluss eines Herzgefäßes (Koronararterie). Das macht einen Herzinfarkt zu einer lebensgefährlichen Erkrankung.

Symptome

Zu den typischen Symptomen des Herzinfarkts gehören plötzlich auftretende und für länger als 20 Minuten andauernde, starke Schmerzen auf der linken Brustseite und hinter dem Brustbein. Oftmals strahlen die Schmerzen bis in den Hals, in den Rücken oder in den linken Arm aus. Patienten klagen zudem meist über Schweißausbrüche, Engegefühl in der Brust, Atemnot und Unruhe. Bei Verdacht auf einen Herzinfarkt sollten Betroffenen nicht lange zögern und den Notarzt (Tel.: 112) rufen.

Herzinfarkt – Diagnose

Bei Verdacht auf einen Herzinfarkt werden Patienten an einem Monitor (Blutdruck und Puls / EKG) überwacht. Nach der Anamnese, dem Erheben der Krankengeschichte / der Beschwerden mit und der körperlichen Untersuchung (unter anderem Abhören von Herz und Lunge), stehen den Ärzten der Klinik für Innere Medizin im St. Anna Hospital Herne weitere Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung.

Ruhe-EKG

Aufzeichnung der Herzströme, die mithilfe von Elektroden am Körper gemessen werden. Abweichungen geben zum Beispiel Hinweise auf Durchblutungsstörungen oder Herzrhythmusstörungen.

Laboruntersuchungen

Laborchemischer Untersuchungen geben Informationen zur Bestimmung der Herzenzyme sowie weitere Risikofaktoren und Routinewerte wie z.B.: Elektrolyte, Nieren-, Leber- und Schilddrüsenwerte.

Echokardiografie / Ultraschall

Ultraschalluntersuchung des Herzens zur Darstellung der Pumpfunktion und der Funktion der Herzklappen.

Herzinfarkt – Behandlungsmöglichkeiten

Oberstes Therapieziel bei einem Herzinfarkt ist es, das verschlossene Herzkranzgefäß so früh wie möglich nach dem Erstkontakt mit einem Arzt oder dem Notarzt wieder zu eröffnen. Hierzu sollte eine Aufdehnung des Herzkranzgefäßes (PCI) und ggf. einer Stentimplantation (Drahtgeflecht zum Offenhalten des Gefäßes) durchgeführt werden. Sollte dieses in seltenen Fällen nicht möglich sein, besteht im Notfall die Möglichkeit, mit einer Lysetherapie das Gefäß teilzueröffnen und im Anschluss eine Herzkatheteruntersuchung durchzuführen.

Herzkatheteruntersuchung (Koronarangiografie)

Mit einer Herzkatheteruntersuchung lassen sich die Herzkranzgefäße mithilfe von Kontrastmitteln während einer Röntgenuntersuchung darstellen. So kann man feststellen, ob die Koronargefäße verengt und / oder verschlossen sind. Ggf. kann man diese in gleicher Sitzung durch eine sogenannte PCI wieder aufdehnen und mit einem Stent versorgen.

Primäre perkutane Koronarintervention

Eine Behandlungsmöglichkeit ist die primäre perkutane Koronarintervention (kurz PCI). Bei dieser Therapie wird der Herzgefäßverschluss mittels eines Ballonkatheters geöffnet zudem wird meist ein Stent implantiert. Bei einem Stent handelt es sich um kleine Metallgeflechte, die dafür sorgen, dass die Gefäße geöffnet bleiben.

Intravenöse Lysetherapie

Bei dieser Behandlungsform werden Medikamente, die die Blutgerinnung stoppen, in die Armvene gegeben. Auf diese Weise werden die Blutgerinnsel aufgelöst, die das Herzkranzgefäß verstopfen. Therapie der ersten Wahl sollte eine Herkatheteruntersuchung sein.

Intensivmedizinische Behandlung / Telemetrische Überwachung

Patienten, die einen Herzinfarkt erlitten haben, werden intensivmedizinisch oder telemetrisch überwacht, um bei Komplikationen eine sofortige Behandlung garantieren zu können. Bei der telemetrischen Überwachung tragen Patienten ein kleines Gerät, ähnlich einem Langzeit-EKG, mit sich, das per Funk die Daten an einen zentralen Monitor im Stationsstützpunkt überträgt.

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