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Gebärmutterkrebs oder Endometriumkarzinom ist eine bösartige gynökologische Krebserkrankung
Frauenheilkunde

Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom)

In Deutschland erkranken pro Jahr etwa 10.500 Frauen an einer bösartigen Erkrankung der Gebärmutterschleimhaut, dem Endometriumkarzinom. Meist betrifft diese Erkrankung Frauen in oder nach den Wechseljahren, nur in seltenen Fällen jüngere Frauen.

Gebärmutterkrebs - Ursachen und Symptome

Die Ursachen für Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom) lassen sich nicht immer eindeutig festhalten. Sie sind wie bei den meisten bösartigen Erkrankungen von verschiedenen Faktoren abhängig. Übergewicht und Diabetes mellitus können hierbei eine Rolle spielen. Auch ein lang anhaltender Einfluss der weiblichen Geschlechtshormone (der Östrogene) auf die Gebärmutterschleimhaut begünstigt die Entstehung.

Das häufigste Symptom bei einer bösartigen Erkrankung der Gebärmutterschleimhaut ist die Blutung aus der Scheide nach den Wechseljahren. Bei jüngeren Frauen können Zwischenblutungen oder eine verstärkte Blutung ein frühes Zeichen sein, diese haben häufig jedoch auch andere Ursachen.

Gebärmutterkrebs - Untersuchung und Behandlung

Bei unklaren vaginalen Blutungen und Blutungen nach den Wechseljahren wird zunächst eine Ausschabung und Gebärmutterspiegelung durchgeführt, um die Diagnose zu sichern.

Bei einem Endometriumkarzinom ist zumeist eine Operation notwendig. Je nach Lage und Größe des Tumors sowie Faktoren wie Kinderwunsch und Hormonstatus werden die Gebärmutter, die Eierstöcke und Lymphknoten sowie alle sichtbaren Tumorherde entfernt.

Laparoskopische Hysterektomie mit Adnexektomie sowie Sentinel-Lymphonodektomie (TLH, LAVH)

Bei Endometriumkarzinomen ist häufig eine einfache Gebärmutterentfernung mit zusätzlicher Entfernung der Eierstöcke und Eileiter sowie die Wächterlymphknoten ausreichen. Diese Operation führen wir minimal-invasiv per Bauchspiegelung mit Anfärbung der Wächterlymphknoten mittels einem speziellen, nur unter Laserlicht darstellbarem Farbstoff durch. Nur selten sind bei sehr großen Tumoren Bauchschnitte notwendig.

Laparoskopische radikale Hysterektomie mit Sentinel- oder systematischer Lymphonodektomie

Bei fortgeschrittenerem Erkrankungsstadium ist auch die Entfernung von Lymphknoten im Bereich der großen Blutgefäße des kleinen Beckens und der großen Hohlvene sowie der Hauptschlagader erforderlich. Auch diesen Eingriff führen wir bei geeigneten Patientinnen laparoskopisch durch. Nur in seltenen Fällen ist allerdings auch ein Bauchschnitt angebracht, um das Tumorgewebe vollständig entfernen zu können.

Laparoskopische Omentektomie

In bestimmten Fällen muss das sogenannte große Netz entfernt werden, was von unserem Team laparoskopisch über einen Bergebeutel, der in die Bauchhöhle eingebracht wird, erfolgt. Alle Verfahren können auch offen-chirurgisch erfolgen.

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