St. Anna Hospital - Nierenversagen (Niereninsuffizienz)
Zu den Inhalten springen
St. Anna Hospital
St. Elisabeth Gruppe
HomeHome
Darstellung einer menschlichen Niere
Klinik für Innere Medizin

Nierenversagen (Niereninsuffizienz)

Bei Nierenversagen (auch Niereninsuffizienz genannt) unterscheiden Mediziner akutes und chronisches Nierenversagen. Während das akute Nierenversagen innerhalb von Stunden bis Tagen entsteht und therapiert werden kann, ist ein chronische Niereninsuffizienz eine Erkrankung, die sich über Jahre langsam entwickelt. Häufige Ursachen sind langjähriger Bluthochdruck, langjähriger Diabetes oder Entzündungen der Nieren. Nierenversagen macht sich dadurch bemerkbar, dass die Harnproduktion abnimmt und manchmal sogar ganz aussetzt. Außerdem zählen steigende Nierenwerte und Überwässerung des Körpers sowie Flüssigkeitsansammlungen in den Beinen oder der Lunge zu den Symptomen.

Nierenversagen – Diagnose

Nach der Anamnese misst der behandelnde Arzt zunächst Blutdruck und Puls und hört Herz und Lunge ab. Darüber hinaus stehen den Medizinern der Klinik für Innere Medizin im St. Anna Hospital Herne weitere Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung.

Blutuntersuchung
Eine Untersuchung des Blutes kann Aufschluss über die Kreatinin- und Harnstoffwerte geben. Die Kreatinin-Werte geben Hinweise über die Nierenfunktion.

Ultraschall
Mittels einer Ultraschalluntersuchung (Sonografie) lässt sich die Größe, Länge und Struktur der Nieren bestimmen. Während große Nieren Anzeichen für ein akutes Nierenversagen sind, sind kleine Nieren charakteristisch für ein chronisches Nierenleiden.

Nierenversagen – Medikamentöse Behandlungsverfahren

Wichtig bei der Behandlung einer Niereninsuffizienz ist die konsequente Therapie der Ursache wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus oder anderer Erkrankungen. Darüber hinaus stehen verschiedene medikamentöse Verfahren zur Verfügung, um ein Fortschreiten des Nierenversagens so lange wie möglich zu verhindern und Beeinträchtigungen des Patienten durch das Nierenversagen zu vermeiden.

Nierenversagen – Dialyse

Bei der Dialyse handelt es sich im wahrsten Sinne des Wortes um eine Blutwäsche. Hierbei wird der Nierenerkrankte an eine Dialyse-Maschine angeschlossen, die einen Teil der Nierenfunktion übernimmt. Dabei werden Giftstoffe, Salze (Elektrolyte) und überschüssiges Wasser aus dem Blut „gewaschen“.

Bei akutem Nierenversagen ist es meist notwendig, einen Katheter in die obere Hohlvene zu legen. Dieser wird dann mit dem Dialyse-Gerät verbunden. Sobald sich die Niere erholt hat, kann der Katheter durch die Gefäßchirurgen des Marien Hospital Herner – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum oder des Marien Hospital Witten entfernt werden.

Bei chronischem Nierenversagen wird dem Patienten oftmals ein dauerhafter Zugang am Unterarm gelegt. Dafür ist eine kleine Operation notwendig, bei der der Gefäßchirurg des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum oder des Marien Hospital Witten eine Vene und eine Arterie miteinander verbindet.

An dieser Zugangsstelle zum Blutgefäßsystem wird kontinuierlich Blut zur Dialyse-Maschine geleitet. Mithilfe eines Filters (Membran) und Spüllösungen wird die optimale Zusammensetzung des Blutes eingestellt. Erst dann geht es zurück an den Patienten.

Nierenversagen – Operative Behandlungsverfahren

Bei einer Nierenschwäche, die mittels Blutwäsche (Dialyse) behandelt werden muss, kann eine Nierentransplantation sinnvoll sein. In Zusammenarbeit mit der Medizinischen Klinik I des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum werden diese Patienten in einem Transplantationszentrum vorgestellt.

© St. Anna Hospital | Impressum | . Datenschutz | . Datenschutz­einstellungen anpassen.