Am Mittwoch, den 09. März 2016, lud das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie zur Fachfortbildung „Konzepte in der Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen der Wirbelsäule – aktuelle Entwicklungen in der konservativen, interventionellen und operativen Therapie“ im St. Anna Hospital Herne ein. Zudem fand am frühen Nachmittag ein Tapeseminar statt. Dieses Tapeseminar wurde gemeinsam mit dem Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie dem Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik angeboten.

Die Veranstaltung begann mit einem Vortrag über die heilende Wirkung des kinesiologischen Tapens bei Schmerzsyndromen der Wirbelsäule. „Durch die Haftung des Tapes auf der Haut und die dadurch ausgelöste mechanische Verschiebung, wird der Transport der Gewebsflüssigkeit erleichtert und die Rezeptoren in der Haut stimuliert. Dies führt zu einer Schmerzlinderung im getapeten Bereich“, berichtet Thomas Schlüter, Leiter des Zentrums für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik der St. Elisabeth Gruppe am Standort St. Anna Hospital Herne. Hinzu kommt, dass das Tape die Gelenkfunktion unterstützt und durch Einfluss auf die Muskelspannung eine Balance in den Muskelgruppen bewirkt.

Seinen Ursprung hat das kinesiologische Tapen in Japan. Es beruht auf der langjährigen Erfahrung mit unelastischem Tape im medizinischen Praxis- und Klinikalltag sowie im Sport. Mithilfe des Tapens können neben Beschwerden der Wirbelsäule auch weitere Schmerzsyndrome, wie zum Beispiel Rücken- oder Nackenbeschwerden, sehr schnell und effektiv behandelt werden.

Im Anschluss an den Vortrag hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, das Tapen und die Techniken selbst auszuprobieren und Anregungen für die Praxis mitzunehmen. Auch bei der nächsten Fachfortbildung des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie am 28. September 2016 wird es wieder die Gelegenheit geben, vorab an einem Tapeseminar teilzunehmen.