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Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie

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10.06.2015

Rund 300 Besucher informieren sich beim WAZ-Medizinforum im Marien Hospital Witten über das Thema „Beweglich bleiben“

Es ist ein Thema, das viele Menschen betrifft. Sowohl der Medienraum als auch die Studentenbibliothek, in die die Vorträge der Experten des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth-Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr sowie Physiotherapeuten des Marien Hospital Witten und Niedergelassenen per Video übertragen wurden, waren bis auf den letzten Platz gefüllt. Rund 300 Besucher informierten sich beim WAZ-Medizinforum im Marien Hospital Witten über die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten einer Kniegelenksarthrose, einer Kalkschulter oder einem Bandscheibenvorfall. Auch die Möglichkeit, im Anschluss an die einzelnen Vorträge Fragen zu stellen, nahm das Publikum gerne wahr.

Den Auftakt bildete ein Vortrag zum Thema „Kniegelenksarthrose – welche Behandlung nützt, welche nicht?“ von Dr. Oliver Meyer, Leiter des Zentrums für Becken-, Hüft-, Knie- und Fußchirurgie. „Eine schmerzfreie Bewegung des Gelenks ist bei dieser Krankheit für den Patienten nicht mehr möglich. Bei einer fortgeschrittenen Arthrose sind oftmals eine Operation sowie ein künstliches Kniegelenk erforderlich, um die Beweglichkeit zu erhalten“, so der Experte. Dank der Weiterentwicklung der Operationsmethoden werden die Eingriffe inzwischen ausschließlich minimal-invasiv durchgeführt. Die OPs seien daher  besonders schonend und minimieren das Zurückbleiben von Narbengewebe um ein Vielfaches.

Der Vortrag von Dr. Roderich Heikenfeld, Leiter des Zentrums für Schulter-, Ellenbogen- und Handchirurgie, beschäftigte sich mit dem Thema „Kalkschulter – der Weg zu mehr Bewegungsfreiheit“. „Patienten, die an dieser äußerst schmerzhaften Erkrankung des Schultergelenks leiden, sind in ihrer Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. Erst, wenn alle konservativen Maßnahmen zur Behandlung ausgeschöpft sind, ist eine minimal-invasive OP die Therapie der Wahl“, erläuterte Dr. Heikenfeld. Ursache für eine Kalkschulter sind Einlagerungen von Calciumsalzen in bestimmten Sehnenanteilen. Arthroskopisch wird das Kalkdepot entleert, der gereizte Schleimbeutel entfernt und die Enge, ausgehend vom Schulterdach, abgetragen. Mit Hilfe spezieller OP-Instrumente werden auch die knöchernen Anbauten im Bereich des Schultereckgelenkes entfernt.

„Bandscheibenvorfall und Verengung des Wirbelkanals – wann und wie operieren?“ war das Thema von Priv.-Doz. Dr. Sebastian Rütten, Leiter des Zentrums für Wirbelsäulenchirurgie und Schmerztherapie. Wie seine beiden Vorredner untermalte er seinen Vortrag mit zahlreichen Videos und Fotografien, die die anspruchsvollen minimal-invasiven Operationstechniken besonders anschaulich darstellten. Der Experte auf dem Gebiet der Wirbelsäulenchirurgie informierte über die verschiedenen Therapiemöglichkeiten der schmerzhaften Rückenerkrankung. Zudem erläuterte er, wann ein Bandscheibenvorfall tatsächlich operiert werden sollte und wann es sinnvoller ist, auf schmerzlindernde Medikamente, Wärmebehandlungen, Physiotherapie oder ähnliches zurückzugreifen.

Mit dem Thema Nachsorge beschäftigte sich der niedergelassene Experte Wolfgang Neuberth, Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie. Man müsse stets für jeden Patienten eine individuelle Lösung bei der Wahl der Behandlung finden, stellte Neuberth klar. Darüber hinaus hob Neuberth die Wichtigkeit einer reibungslosen Zusammenarbeit zwischen Niedergelassenen und Krankenhäusern hervor: „Gerade hier in Witten besteht eine enge und freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärzten, Orthopäden, Chirurgen, Krankenhäusern, Physiotherapeuten und Pflegediensten. Viele Probleme in der Nachsorge lassen sich daher schnell und unbürokratisch lösen.“

Was Patienten selbst tun können, um einer Bewegungsstörung der Gelenke vorzubeugen, thematisierte Claudia Bartschek, Leiterin des Zentrums für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort Marien Hospital Witten, in ihrem Vortrag zum Thema „Vorsorge – Beweglich bleiben“. Hierbei sei eines jedoch in jedem Fall unabdingbar: Wer beweglich bleiben möchte, müsse unbedingt seinen inneren Schweinehund überwinden.

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