Das vergangene Wochenende stand im St. Anna Hospital Herne im Zeichen der Viszeralmedizin. Am Samstag hatte die Klinik für Gastroenterologie zusammen mit der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie zum 13. Endosummer eingeladen, der aufgrund der aktuellen Corona-Lage in diesem Jahr online stattfand.
Je früher Veränderungen im Gewebe erkannt werden, desto besser für den Patienten. Denn durch eine Früherkennung von Krebsvorstufen kann das Risiko einer Tumorerkrankung deutlich gesenkt werden. Um solche teilweise minimalen Veränderungen bei einer endoskopischen Untersuchung etwa im Magen oder Darm festzustellen, ist die Sicht besonders wichtig für den Arzt. Sowohl das St. Anna Hospital Herne als auch das Marien Hospital Witten und das Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum, die alle zur St. Elisabeth Gruppe gehören, verfügen jetzt über die technisch modernsten Endoskopie-Systeme, die es ermöglichen Krebsvorstufen sehr früh zu erkennen und zu behandeln.
In den vergangenen zehn Tagen wurden im St. Anna Hospital Herne nur akute Notfälle behandelt sowie medizinisch notwendige Behandlungen weitergeführt und Geburten betreut, da eine erhöhte Zahl von Mitarbeitern positiv auf Covid-19 getestet worden war. Ab kommenden Montag, dem 08.02.2021, werden nun in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt der Stadt Herne auch planbare Behandlungen wieder durchgeführt.
Aktuell sind 40 Mitarbeiter der insgesamt über 1100 Mitarbeiter des St. Anna Hospital Herne positiv auf Covid-19 getestet worden. Behandelt werden derzeit 13 positiv getestete Patienten. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Herne werden nun ab sofort nur akute Notfälle im St. Anna Hospital Herne behandelt sowie medizinisch notwendige Behandlungen weitergeführt und Geburten betreut. Elektive Eingriffe werden derzeit nicht durchgeführt. Damit soll die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Übertragung des Covid-19-Virus auf Mitarbeiter und Patienten innerhalb des Krankenhauses reduziert werden.
Im Laufe des Jahres wurde in der Öffentlichkeit vielfach über die Zahlung einer Prämie an das Pflegepersonal diskutiert. Bundes- und Landesregierung haben die Auszahlung eines sogenannten „Pflegebonus“ beschlossen – der aber nur an wenige Krankenhäuser ausgezahlt wird. Die St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr hat sich aus diesem Grund dazu entschlossen, Mitarbeitern der besonders durch die Behandlung von Corona-Patienten betroffenen Bereiche freiwillig und aus eigenen Mitteln eine Prämie auszuzahlen.