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08.06.2016

Sport mit Handicap: Deutsch-Griechisches Inklusionscamp

Für die meisten Menschen sind sportliche Betätigungen selbstverständlich –  für jede Vorliebe gibt es die passende Sportart. Doch wie sieht das bei Menschen mit körperlichen Behinderungen aus? Auch sie müssen nicht auf Sport verzichten. Wie man richtig auf die Bedürfnisse von gehandicapten Menschen eingeht, hat die Akademie der Physiotherapie der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr gemeinsam mit dem griechischen „Perpato“ – Verein für Menschen mit motorischen Handicaps und Freunden – bei einem Deutsch-Griechischen Inklusionscamp vermittelt.

Das Camp, das vom 27.05.16 bis 03.06.16 auf der griechischen Insel Thasos stattgefunden hat, hatte einen speziellen sport- und inklusionspädagogischen Schwerpunkt. „Das Camp richtete sich an junge Menschen, die in der Ausbildung oder im Studium mit körperlich eingeschränkten Menschen zu tun haben“, so Beate Stock-Wagner, Leiterin der Akademie der Physiotherapie. Eine ganze Klasse der Akademie der Physiotherapie nahm an dem Austausch teil und arbeitete vor Ort mit Menschen mit Handicap. Auf dem Plan des Camps standen verschiedene Workshops, Vorträge und Aktivitäten, unter anderem zu den Themen Rollstuhltraining nach Rückenmarksverletzungen, Schwimmtherapie, Kunsttherapie, Roll-Basketball oder auch barrierefreies Baden im Meer. Die Teilnehmer besuchten auch Städte, die eine besonders barrierefreie Infrastruktur haben oder gestalteten Aktivitäten mit körperlich eingeschränkten Menschen. „Die Auszubildenden und Studenten haben während des Camps gelernt, Menschen mit Behinderungen zu mehr Selbstständigkeit zu verhelfen und so ihre Lebensqualität zu verbessern“, fasst Sokratis Tsitselis, Physiotherapeut im Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik der St. Elisabeth Gruppe und Begleiter des Camps, das Programm zusammen.

Die deutsch-griechische Kooperation ist durch den Perpato-Initiator Alexandros Taxildaris entstanden, der Kontakte in das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth Gruppe pflegt. Taxildaris ist selbst querschnittsgelähmt, nahm  regelmäßig an den  paralympischen Spielen teil und konnte sich paralympische Medaillen sichern.

Weil das Camp so gut angekommen ist, soll sich nun ein regelmäßiger Austausch zwischen den beiden Kooperationspartnern entwickeln. Auch die Akademie der Ergotherapie der St. Elisabeth Gruppe wird dann Teil des Austausches sein. Im nächsten Jahr können der Physio- und Ergotherapieschüler sowie Sportstudenten aus Griechenland nach Herne kommen, um hier an Workshops teilzunehmen.

Die „Freundin“ des Vereins Perpato Anja Hack engagierte sich sehr für das Gelingen des Inklusionsprojektes und organisierte Programm und Fördergelder über das Kultusministerium.

Damit die Fördergelder entgegen genommen werden konnten, hat sich der Verein PEV –Familienbildungsstätte Gelsenkirchen bereit erklärt, als gemeinnütziger Verein diesen Austausch mit der Akademie der Physiotherapie verwirklichen zu können.

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