Pankreaszentrum

Über das Pankreaszentrum

Erkennen - behandeln - begleiten - Wir gehen den Weg mit Ihnen gemeinsam!

Unser Pankreaszentrum erfüllt die inhaltlichen und strukturellen Voraussetzungen für sogenannte Organzentren. Neben den beiden medizinischen Fachabteilungen des Hauses – der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und der Klinik für Gastroenterologie – gehören zahlreiche interne und externe Kooperationspartner zu der Organisationsstruktur des Pankreaszentrums. Außerdem arbeitet es eng verzahnt mit den niedergelassenen Ärzten zusammen.

Bösartige Tumore der Bauchspeicheldrüse gehören zu relativ seltenen Krebserkrankungen. Die Prognose ist abhängig vom Tumorstadium und von der Behandlung. Dies erfordert ein komplexes und interdisziplinäres Behandlungskonzept, insbesondere weil Entzündungen des Pankreas von bösartigen Tumoren im Pankreas- und Gallenwegsbereich abzugrenzen sind.

Der Weg des Patienten innerhalb des Pankreaszentrums

Erkennen

Die Diagnose von bösartigen Tumorerkrankungen der Bauchspeicheldrüse erfolgt zumeist in der Klinik für Gastroenterologie am St. Anna Hospital Herne oder durch einen auswärts angefertigten MR oder CT.

Folgende Untersuchungen werden von den spezialisierten Fachärzten durchgeführt:

Labordiagnostik (Notfalllabor, umfangreiche spezielle Laboruntersuchungen, gastroenterologische Funktionsdiagnostik, endokrinologische Diagnostik – Hormonbestimmung, Stuhl- und Urinprobenuntersuchung)
Sonografien
Endoskopische Diagnostik, vor allen der endoskopische Ultraschall

Eine besondere Herausforderung bei der Diagnose eines Pankreastumors ist die Abgrenzung von chronisch-entzündlichen Veränderungen der Bauchspeicheldrüse. Deswegen ist eine akribische Diagnostik notwendig. Jeder Patient mit dem Verdacht auf einen Bauchspeicheldrüsentumor wird in der Tumorkonferenz vorgestellt. In dieser sitzen Experten aus verschiedenen Fachrichtungen zusammen. Hier wird entschieden, ob die Diagnostik für eine Therapieentscheidung ausreicht und – wenn ja – eine Therapieentscheidung getroffen. Nach dem Entscheid der Tumorkonferenz wird dem Patienten in der Regel die Möglichkeit angeboten, eine zweite Meinung einzuholen. Umgekehrt stehen wir Ihnen auch gerne zur Beratung oder für eine zweite Meinung bei bereits bestehender Diagnose zur Verfügung. Bitte sprechen Sie mit uns.

Behandeln

Ziel ist es stets, den Bauchspeicheldrüsentumor zu operieren. Hierfür ist gelegentlich eine Vortherapie mit Medikamenten (sogenannten Zytostatika) oder eine Kombination von Zytostatika und Bestrahlung notwendig.

Die operative Behandlung von Tumorerkrankungen der Bauchspeicheldrüse wird in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im St. Anna Hospital Herne durchgeführt. Hier steht den Fachärzten das gesamte operative Spektrum zur chirurgischen Behandlung zur Verfügung. Die spezialisierten Fachärzte für Chirurgie nehmen die Eingriffe vor und gewährleisten so eine fachkundige Behandlung des jeweiligen Krankheitsbildes. Wenn dies möglich und sinnvoll ist, wird auch hier minimal-invasiv (Schlüsselloch-OP) operiert.

Begleiten

In der Zeit ihres Aufenthaltes werden die Patienten von einem besonders ausgebildeten Pflegeteam unterstützt, das Kontakte zu weiteren unterstützenden Partnern vermitteln kann. Die Angebote stehen Betroffenen vor, während und nach der Behandlung zur Verfügung. Zu nennen sind hier unter anderem Psychoonkologie, Physiotherapie, Diabetesberatung, Hospiz und Selbsthilfegruppen.