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Klinik für Innere Medizin

02.12.2015

Zahlreiche Besucher informierten sich beim WAZ-Medizinforum im St. Anna Hospital Herne über das Thema „Volkskrankheit Zucker“

Den Auftakt bildete ein Vortrag zum Thema „Neue Behandlungsmöglichkeiten bei Diabetes“ von Prof. Dr. Friedrich Jockenhövel, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin im Evangelischen Krankenhaus Herne. „Bei der Diabetestherapie geht es darum, gefährliche Folgeerkrankungen zu vermeiden und eine möglichst gute Lebensqualität für den Betroffenen zu erhalten. Im Mittelpunkt steht das Vorbeugen von Schäden an Herz, Blutgefäßen, Nieren, Augen und Füßen“, so der Experte, der mit seinem Vortrag auf neue Medikamente und Therapieformen bei Diabetes einging. 

Der Vortrag von Prof. Dr. Timm Westhoff, Direktor der Medizinischen Klinik I im Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum, beschäftigte sich mit dem Thema „Wenn Diabetes Schaden anrichtet“. Er machte darauf aufmerksam, dass eine Schädigung der Nieren zu den häufigsten Spätfolgen einer schlechten Blutzuckereinstellung zählt: „Dass diabetesbedingte Nierenschäden so häufig sind, liegt unter anderem daran, dass sie bereits in einem frühen Stadium des Diabetes auftreten und lange keine Beschwerden machen. Symptome wie Wassereinlagerungen in den Beinen oder nachlassende Leistungsfähigkeit zeigen sich erst, wenn die Nieren schon stark geschädigt sind.“ 

Über die richtige Ernährung bei Diabetes informierte Dr. Elke Böing, Leitende Oberärztin der Klinik für Gastroenterologie, in ihrem Vortrag „Ausgewogene Ernährung – Keine Diät!“. „Bei Menschen, die unter Diabetes leiden, stellt die richtige Ernährung zusätzlich eine wichtige Behandlungsmaßnahme der Erkrankung dar. Dabei handelt es sich nicht um eine besondere Diät, sondern um eine gesunde und ausgewogene Ernährung, die auch für Nichtdiabetiker gilt“, berichtete Dr. Böing. Die Klinik für Gastroenterologie arbeitet eng mit dem Herner Diabetes-Schulungszentrum im St. Anna Hospital Herne zusammen und gewährleistet so eine umfassende Betreuung von Diabetes-Patienten.

Dr. Manfred Plum, niedergelassener Diabetologe und Internist, ging näher auf das Thema „Begleitung des Diabetes-Patienten in der Arztpraxis“ ein. Da Diabetes mellitus eine chronische Erkrankung ist, die den Betroffenen sein Leben lang begleitet, ist es wichtig, dass eine engmaschige Kontrolle durch einen niedergelassenen Diabetologen erfolgt. „Auf diese Weise kann jederzeit ein falsch eingestellter Blutzucker festgestellt und Folgeerkrankungen vermieden werden. Einige Parameter wie zum Beispiel das Gewicht und der Blutdruck sollten alle 3 bis 6 Monate kontrolliert werden. Darüber hinaus gibt es Untersuchungen, die einmal jährlich erfolgen sollten. Unter anderem zählt dazu auch eine Kontrolle beim Augenarzt“, erklärte Dr. Plum.

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