Bluthochdruck ist eine Erkrankung des Gefäßsystems und zählt zu den Volkskrankheiten in Deutschland. Durch einen erhöhten Druck in den Gefäßen steigt das Risiko für einen Schlaganfall, Herzinfarkt und andere ernste Gefäßerkrankungen.
Im Rahmen des Welt-Hypertonie-Tages lud Prof. Dr. Klaus Kisters zur Bluthochdruck-Sprechstunde ein. Er beantwortete Fragen zu Diagnose- und Therapiemöglichkeiten der Erkrankung. „In der Regel lässt sich Bluthochdruck nicht durch eine einzige Blutdruckmessung feststellen. Dazu sind mindestens drei Messungen an zwei verschiedenen Tagen notwendig“, erklärte Prof. Kisters. Zudem berücksichtige der Arzt bei der Diagnosestellung die Werte, die der Patient zuhause selbst gemessen hat.
Auch informierte Prof. Kisters die Anwesenden über mögliche Folgeschäden, die eintreten können, wenn der Bluthochdruck nicht behandelt wird: „Im Laufe der Jahre führt Bluthochdruck zu einer Schädigung wichtiger Organe, wie zum Beispiel dem Herzen. Als Folge können sich daraus lebensbedrohliche Krankheiten entwickeln.“ Das wichtigste Ziel der Behandlung sei es, den Bluthochdruck dauerhaft auf einen normalen Wert zu senken.