Stoffwechselstörungen der Leber | St. Anna Hospital Herne
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Klinik für Gastroenterologie

Stoffwechselstörungen der Leber

Eine Stoffwechselerkrankung der Leber liegt dann vor, wenn die Leber zu viele Stoffe produziert, aufnimmt und speichert oder ihr Stoffe fehlen. Eine Stoffwechselstörung ist auf unterschiedliche Ursachen (z.B. Erbkrankheiten oder Fettleber) zurückzuführen und lässt sich nicht anhand bestimmter Symptome feststellen.

Eine der häufigsten vererbbaren Stoffwechselkrankheiten ist die Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose). Dabei entnimmt der Körper aus der Nahrung mehr Eisen als er benötigt und speichert dies vor allem in der Leber, der Bauchspeicheldrüse und dem Herzen ab. Unbehandelt kann diese Erkrankung nicht nur zur Leberzirrhose, sondern vor allem auch zu Herzversagen durch Herzrhythmusstörungen und zum Diabetes mellitus (sogenannter Bronze-Diabetes) führen.  

Stoffwechselstörungen der Leber – Diagnose

Wenn ein Verdacht auf eine Leberentzündung vorliegt, können mithilfe einer Laboruntersuchung die Leberwerte bestimmt werden. Bei einer Hepatitis sind die Werte bestimmter Leberenzyme (GOT, GPT) erhöht. Ebenso ist in einigen Fällen der Wert für den gelben Gallenfarbstoff (Bilirubin) im Blut erhöht. Weitere diagnostische Verfahren, die in der Klinik für Gastroenterologie durchgeführt werden, werden im Folgenden erläutert.

Sonografie (Ultraschall)
Im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung kann der Arzt die Größe und Struktur der Leber schnell erfassen, um einen Überblick über das Ausmaß des Leberschadens zu bekommen.

Gewebeprobe
Die einfachste Möglichkeit der diagnostischen Sicherung ist die ultraschallgezielte Gewebeprobengewinnung aus der Leber. Bei problematischen Fällen ist es möglich, mit Hilfe der Schlüssellochmethode (Laparoskopie) eine Gewebeprobe der Leber zu entnehmen und diese zu untersuchen. Der Vorteil der Methode liegt darin, dass die Leberoberfläche im Detail betrachtet werden kann. Auf diese Weise lässt sich die genaueste Aussage zum Grad der Leberentzündung treffen.

Stoffwechselstörungen der Leber – Behandlungsverfahren

Je nach Erkrankung gibt es unterschiedliche Therapiemöglichkeiten, die Experten der Klinik für Gastroenterologie durchführen.

Akute Leberentzündungen heilen häufig von selbst aus. Allerdings besteht besonders bei der Hepatitis C das Risiko, dass aus einer akuten Infektion ein chronisches Leiden wird. Daher sollte hier bereits früh eine medikamentöse Behandlung diskutiert werden. Bei einer chronischen Hepatitis ist die Behandlung mit Medikamenten möglich. Sowohl bei der Hepatitis B wie Hepatitis C ist heute eine medikamentöse Therapie ohne das Medikament Interferon möglich, die zur Heilung führt. Nach der Entlassung wird die Therapie des Patienten engmaschig mit einem hepatologischen Facharzt koordiniert.

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