Hepatitis (Leberentzündung) | St. Anna Hospital Herne
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Klinik für Gastroenterologie

Hepatitis (Leberentzündung)

Es gibt die akute und die chronische Leberentzündung. Von einer chronischen Hepatitis spricht man, wenn die Entzündung länger als sechs Monate anhält. Ob eine Erkrankung chronisch wird, hängt von der Leistungsfähigkeit des Immunsystems ab. Am häufigsten wird eine Leberentzündung durch Viren verursacht, die die Leberzellen zerstören. Die Symptome für eine Leberentzündung sind lange Zeit sehr unspezifisch (z. B. Erschöpfung). Wenn eindeutigere Symptome auftreten (z. B. Gelbsucht oder starke Schmerzen im Oberbauch), ist die Leber bereits sehr geschädigt.

Folgende Erkrankungen zählen zu den Leberentzündungen:

  • Virushepatitis A,B,C,D und E
  • Autoimmune Erkrankungen der Leber (Autoimmune Hepatitis, primär biliäre Zirrhose (PCB) und Primär sklerosierende Cholangitis (PSC))
  • Medikamentös-toxische Erkrankungen
  • Stoffwechselerkrankungen (Eisenspeicherkrankheit und Kupferspeicherkrankheit)
  • Fettlebererkrankung (NASH)

Hepatitis (Leberentzündung) – Diagnose

Wenn ein Verdacht auf eine Leberentzündung vorliegt, können mithilfe einer Laboruntersuchung die Leberwerte bestimmt werden. Bei einer Hepatitis sind die Werte bestimmter Leberenzyme (J-GT, GLDH, GPT) erhöht. Ebenso ist in einigen Fällen der Wert für den gelben Gallenfarbstoff (Bilirubin) im Blut erhöht. Weitere diagnostische Verfahren, die in der Klinik für Gastroenterologie durchgeführt werden, werden im Folgenden erläutert.

Sonografie (Ultraschall)
Im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung kann der Arzt die Größe und Struktur der Leber schnell erfassen, um einen Überblick über das Ausmaß des Leberschadens zu bekommen.

Gewebeprobe
Die einfachste Möglichkeit der diagnostischen Sicherung ist die ultraschallgezielte Gewebeprobengewinnung aus der Leber. Bei problematischen Fällen ist es möglich, mit Hilfe der Schlüssellochmethode (Laparoskopie) eine Gewebeprobe der Leber zu entnehmen und diese zu untersuchen. Der Vorteil der Methode liegt darin, dass die Leberoberfläche im Detail betrachtet werden kann. Auf diese Weise lässt sich die genaueste Aussage zum Grad der Leberentzündung treffen.

Hepatitis (Leberentzündung) – Behandlungsverfahren

Je nach Erkrankung gibt es unterschiedliche Therapiemöglichkeiten, die mit den Experten der Klinik für Gastroenterologie abgestimmt werden.

Akute Leberentzündungen heilen häufig von selbst aus. Allerdings besteht besonders bei der Hepatitis C das Risiko, dass aus einer akuten Infektion ein chronisches Leiden wird. Daher sollte hier bereits früh eine medikamentöse Behandlung diskutiert werden. Bei einer chronischen Hepatitis ist die Behandlung mit Medikamenten möglich. Sowohl bei der Hepatitis B wie Hepatitis C ist heute eine medikamentöse Therapie ohne das Medikament Interferon möglich, die zur Heilung führt. Nach der Entlassung wird die Therapie des Patienten engmaschig mit einem hepatologischen Facharzt koordiniert.

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