Bei Durchblutungsstörungen des Darms handelt es sich um eine Erkrankung der Gefäße (Schlagadern), die den Darm mit Blut versorgen.
Akute Durchblutungsstörung
Es liegt eine akute Durchblutungsstörung des Darms vor, wenn durch das Einschwemmen von Blutgerinnseln eines dieser Gefäße plötzlich verschlossen wird und der Darm nicht mehr richtig durchblutet werden kann.
Chronische Durchblutungsstörung
Eine chronische Durchblutungsstörung des Darms entsteht hingegen durch langjährige Ablagerungen in den Darmschlagadern. Im Laufe des Krankheitsprozesses verengen sich die Arterien immer weiter, sodass eine ausreichende Durchblutung des Magen-Darm-Traktes nicht mehr gewährleistet werden kann. Symptomatisch machen sich Durchblutungsstörungen des Darms durch Übelkeit und Bauchschmerzen, die vor allem nach der Nahrungsaufnahme auftreten, bemerkbar. Aber auch wiederkehrende Magengeschwüre und Gewichtsabnahme können Hinweise auf diese Erkrankung sein, die unbehandelt tödlich verlaufen kann.
Da die Beschwerden einer Durchblutungsstörung des Darms häufig unspezifisch sind, werden des Öfteren bildgebende Verfahren wie Ultraschall und Computertomografie angewandt, um die erste Vermutung zu bestätigen oder zu entkräften. Dies geschieht in der Klinik für Gastroenterologie.
Blutgerinnsel müssen operativ entfernt werden. Bei einer chronischen Durchblutungsstörung, der sogenannten Arteriosklerose, muss durch interventionelle Gefäßchirurgen, die sowohl die Behandlung durch sogenannte Metallstents über Kathetertechnik als auch operative Techniken beherrschen, der beste Weg für den Patienten gefunden werden.