Magenkrebs – auch Magenkarzinom – ist ein bösartiger Tumor. Magenkrebs zeigt weltweit eine sinkende Tendenz, gehört aber immer noch zu den häufigsten Krebstodesursachen in Deutschland. Nach Lungenkrebs, Darmkrebs und Prostatakrebs ist es die vierthäufigste tumorbedingte Todesursache bei Männern und die sechsthäufigste bei Frauen.
Die wichtigste Untersuchung zum Nachweis eines Tumors ist die Endoskopie, dabei kann gleichzeitig eine Gewebeprobe entnommen werden, um den Tumor zu sichern. Dies erfolgt durch die Klinik für Gastroenterologie.
Frühformen des Magenkrebses können endoskopisch geheilt werden. Im Magen kommt vorrangig die sogenannte ESD (endoskopische submuköse Dissektion) infrage. Hierbei wird der Tumor nach vorheriger Markierung (um sicher alle Anteile zu erfassen) in der zwischen muskulärer Magenwand und Schleimhaut befindlichen Schicht, ausgeschält. Dadurch lässt sich eine Heilung ohne jegliche funktionelle Beeinträchtigung des Magens erzielen.
Die operative Behandlung von Magenkrebs wird in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am St. Anna Hospital Herne durchgeführt.