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Frauenheilkunde

02.01.2018

Die Endometriose-Spezialisten: Im St. Anna Hospital finden Patientinnen Experten für die häufige Erkrankung

Dr. Harald Krentel ist Spezialist im St. Anna Hospital Herne für die Behandlung der Erkrankung Endometriose.

Starke Regelschmerzen, Zyklusstörungen, Unfruchtbarkeit, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr – dies sind Symptome, die auf die chronische, gutartige Erkrankung Endometriose hindeuten können. Nach Schätzungen leidet etwa jede 8. bis 10. Frau daran. Dennoch wird die Krankheit selten sofort erkannt. Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des St. Anna Hospital Herne ist als klinisch-wissenschaftliches Endometriosezentrum Stufe 3 zertifiziert. Hier treffen Patientinnen, die oft einen langen Leidensweg hinter sich haben, auf erfahrene Spezialisten.

Dr. Harald Krentel kennt sich mit Endometriose aus. Der Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Stiftung Endometrioseforschung und ein Experte auf diesem Gebiet. Viele Patientinnen suchen sein Zentrum auf, wenn andere Mediziner bei der Behandlung ihrer Beschwerden nicht mehr weiter wissen. Endometriose gilt als schwer zu diagnostizierende Erkrankung. Aufgrund der unspezifischen Symptome, die häufig mit der Regelblutung auftreten, werden meist andere Auslöser vermutet.

Unter Endometriose versteht man das Auftreten von Gewebe außerhalb der Gebärmutter, das der normalen Gebärmutterschleimhaut vom Aufbau und von der Funktion her ähnlich ist. Die funktionelle Ähnlichkeit bedeutet, dass auch die Endometriose hormonellen Änderungen des weiblichen Zyklus unterworfen ist. Sie kann in der Gebärmutterwand, den Eileitern, den Eierstöcken, dem Bauchfell sowie außerhalb des kleinen Beckens und in anderen Organen wie dem Darm oder der Blase auftreten. Die Endometriose betrifft überwiegend junge Frauen, in seltenen Fällen können bereits Mädchen vor der Pubertät betroffen sein. Nach den Wechseljahren gehen die Beschwerden durch den Hormonmangel meist zurück.

„In vielen Fällen sind die Endometrioseherde durch die vaginale Tast- und Ultraschalluntersuchung nicht nachweisbar. Bei größeren Herden kann ein erfahrener Untersucher jedoch Verdickungen und schmerzhafte Knoten im Unterleib erkennen“, erklärt Dr. Krentel, „eine sichere Diagnose kann nur durch eine Bauchspiegelung mit anschließender feingeweblicher Untersuchung des Gewebes erfolgen.“ Im Rahmen des Eingriffes kann das Expertenteam im St. Anna Hospital dann auch die Therapie der Erkrankung durchführen. „Eine vollständige Heilung ist nach dem heutigen Stand der Medizin leider nicht möglich, da die Ursache der Endometriose nach wie vor ungeklärt ist. Da es sich jedoch um eine gutartige Erkrankung handelt, orientieren wir uns bei der Behandlung an den Beschwerden der Patientin.“

Grundlage der Therapie ist die Entfernung aller Endometrioseherde durch eine Operation, eine sogenannte Endometriosesanierung. Diese erfolgt im St. Anna Hospital laparoskopisch, d. h. mit Hilfe eines Endoskops. Das hat den Vorteil, dass die Operation für die Patientin so wenig belastend wie möglich mit nur kleinen Zugängen für die Instrumente erfolgt.

Neben der operativen Entfernung der Endometrioseherde spielt die medikamentöse Behandlung eine wichtige Rolle. Bestimmte Hormone, die Gestagene, können zu einer Schmerzlinderung führen und größere Herde verkleinern. Auch können sie den Erfolg der Operation erhalten bzw. verlängern. Weitere Bausteine der Behandlung sind die Schmerztherapie, die Akupunktur, die Osteopathie, die Physiotherapie, die Ernährungsberatung und die psychosomatische Betreuung.

„Ziel der Behandlung ist die Linderung der Schmerzen und falls ein Kinderwunsch vorliegt, die Erfüllung des Kinderwunsches. Frauen, die sich nicht sicher sind, ob sie an einer Endometriose erkrankt sind, sollten in jedem Fall Kontakt zu Spezialisten aufnehmen“, so der Herner Experte.

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