Am vergangenen Dienstag hatte die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des St. Anna Hospital Herne zum „3. Endometriosetag“ eingeladen. Zahlreiche betroffene und interessierte Frauen nutzten die Gelegenheit, mehr über das relativ unbekannte Krankheitsbild und mögliche Behandlungsmöglichkeiten zu erfahren.

„Leider ist die Endometriose bisher nicht gänzlich heilbar“, erklärte Dr. Harald Krentel, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, „mit den aktuellen Therapiemethoden können wir für unsere Patientinnen jedoch eine deutliche Steigerung der Lebensqualität erreichen.“ Frauen, die an Endometriose erkrankt sind, leiden sehr häufig unter starken Regelschmerzen, Unfruchtbarkeit, Zyklusstörungen, Unterbauch- oder Rückenschmerzen. Darüber hinaus kann die chronische, gutartige Erkrankung die Ursache für einen unerfüllten Kinderwunsch sein.

Während der Veranstaltung gab das Expertenteam um Dr. Krentel mit Vorträgen und Fallvorstellungen Einblicke in die neuesten Behandlungsmethoden und zukünftige Entwicklungen in der Therapie. Im Anschluss nutzten viele Teilnehmerinnen die Gelegenheit zu einem persönlichen Austausch mit den Spezialisten.

„Ich kann Frauen, bei denen ein Verdacht auf eine Endometriose besteht, oder bei denen die Krankheit bereits diagnostiziert ist, nur ans Herz legen, sich im Rahmen einer speziellen Sprechstunde über die individuell am besten passende Behandlung beraten zu lassen. Schmerzen oder ungewollte Kinderlosigkeit müssen in vielen Fällen nicht hingenommen werden“, so der Experte. Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des St. Anna Hospital Herne ist zertifiziertes klinisches Endometriosezentrum und damit spezialisiert auf die Diagnostik und Therapie dieser häufigen gutartigen Erkrankung.