Zentrum für Viszeralmedizin

Bauchfellentzündung (Peritonitis)

Eine Bauchfellentzündung – auch Peritonitis genannt – wird häufig durch Infektionen und in seltenen Fällen auch durch Tumoren, nach einer Verletzung der Bauchdecke oder innerer Organe hervorgerufen. Das Bauchfell versucht der Entzündung entgegenzuwirken, indem es eine fibrinhaltige Flüssigkeit (ein nicht wasserlösliches Protein) ausschwitzt, das die Bauchorgane verklebt. Zu den charakteristischen Symptomen zählen starke Bauchschmerzen, leichtes Fieber und Verstopfungen. Auch Übelkeit und Erbrechen sind typische Anzeichen einer Peritonitis.

Behandlungsverfahren

Einfache Maßnahmen wie Bettruhe und die Einnahme von Medikamenten können nur zur Heilung beitragen, wenn es sich um eine gering ausgeprägte, lokal begrenzte Bauchfellentzündung handelt. In der Regel erfordert eine Bauchfellentzündung eine intensive medizinische Behandlung. Diese umfasst neben einer Operation auch die Einnahme von Antibiotika und die Gabe von Infusionen und wird gemeinsam mit den Experten des Bauchzentrums durchgeführt.

Operative Behandlungsverfahren

Eine Voraussetzung für die Heilung einer Bauchfellentzündung ist es, die auslösende Störung zu beseitigen. Oftmals müssen die Ursachen (z.B. ein beschädigtes Organ) operativ beseitigt werden. Hierfür wird das betroffene Organ verschlossen und der Bauchraum wird ausgespült.