Gallensteine bestehen aus Ablagerungen verschiedener Stoffe der Gallenflüssigkeit. Hauptsächlich handelt es sich dabei um Cholesterin. In Deutschland ist ungefähr jede 6. Person betroffen. Begünstigt werden Gallensteine durch einen ungesunden Lebenswandel mit einer fettreichen Ernährung aber auch durch bestimmte Vorerkrankungen wie Adipositas oder Diabetes. Auch eine grundlegende genetische Vorbelastung kann zur Bildung von Gallensteinen beitragen.
Teilweise verursachen Gallensteine keine Beschwerden und werden nur durch Zufall bei anderen Untersuchungen entdeckt. In diesen Fällen ist oft keine Behandlung nötig. Sollten aber Beschwerden im Zusammenhang mit Gallensteinen auftauchen, ist die Entfernung der Gallenblase notwendig.
Zu den Beschwerden zählen unter anderem:
Die Diagnose von Gallensteinen erfolgt meist mittels einer Ultraschalluntersuchung und wird in der Klinik für Gastroenterologie des St. Anna Hospital Herne vorgenommen.
Gallensteine können den Ausgang der Gallenblase blockieren und so zu einer Gallenblasenentzündung (Cholezystitis) mit starken Schmerzen (Gallenkoliken) führen. Wandern die Gallensteine in den Gallengang können Sie auch hier eine Entzündung verursachen oder einen Gallenstau hervorrufen. In solchen Fällen reicht es leider nicht die Gallensteine zu entfernen, es muss die gesamte Gallenblase entnommen werden. Teilweise wird diese Gallenblasenentfernung (Cholezystektomie) sogar als Notfalloperation durchgeführt.
Die Entfernung der Gallenblase erfolgt in den aller meisten Fällen minimal-invasiv und gehört zu den häufigsten Operationen im Bauchraum. Dabei werden wenige kleinere Schnitte im Bauch gesetzt. Wegen der kleinen Löcher durch die operiert wird, nennt man diese Technik auch Schlüssellochtechnik. Operiert wird unter Zuhilfenahme einer kleinen Kamera, dem so genannten Endoskop. Die minimal-invasive Operationstechnik birgt ein geringeres Risiko für Blutungen und ist oft mit einer kürzeren Genesungszeit verbunden.