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Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Darmkrebs

Bösartige Tumoren können sich an verschiedenen Stellen des Darms entwickeln. Dünndarmkrebs tritt weniger häufig auf als Dickdarm- oder Enddarmkrebs. Es ist es wichtig zu wissen, dass Darmkrebs auf der Liste der häufigsten Krebsarten in Deutschland ganz oben steht. Nach Brustkrebs ist Darmkrebs bei Frau die zweithäufigste Krebsart. Bei Männern ist Darmkrebs die dritthäufigste Krebsart, nach Prostata- und Lungenkrebs.
Die Symptome von Darmkrebs können unterschiedlich sein unter anderem deuten diese körperlichen Veränderungen auf eine Darmkrebserkrankung hin: 

  • Veränderung der Stuhlgewohnheiten 
  • Blut im Stuhl
  • Bauchschmerzen
  • unerklärlicher Gewichtsverlust

Es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn eines dieser Symptome länger als ein paar Tage anhält. Die umfassende Diagnostik von bösartigen Tumoren des Darms wird in der Klinik für Gastroenterologie des St. Anna Hospital Herne durchgeführt. Wurde die Diagnose Darmkrebs gestellt, legen Experten aus verschiedenen Fachbereichen wie der Viszeralchirurgie, Gastroenterologie, Strahlentherapie, Onkologie, Pathologie und Radiologie gemeinsam in einer sogenannten Tumorkonferenz die individuelle und bestmögliche Therapie für den einzelnen Patienten fest.

Operative Behandlungsverfahren bei Darmkrebs

In einem frühen Stadium kann Darmkrebs oft mit einer endoskopischen Abtragung des Tumorgewebes im Rahmen einer Darmspiegelung behandelt werden. Diese sogenannte Submukosadissektion führt die Klinik für Gastroenterologie am St. Anna Hospital Herne durch.

Ist der Darmkrebs schon weiter fortgeschritten, wird dieser operiert. Während der Operation entnimmt der Chirurg den Teil des Darms, der von Krebs betroffen ist, mit einem ausreichenden Sicherheitsabstand zu beiden angrenzenden Seiten und näht den Darm anschließend wieder zusammen. Auch die angrenzenden Lymphknoten werden entfernt. 

Operationen bei Darmkrebs - Darmentfernung Infografik

Operationen bei Mast- und Enddarmkrebs

Für die Behandlung von Mast- oder Enddarmkrebs kann eine Operation zur Teilentfernung des Rektums, die sogenannte tiefe Rektumresektion, durchgeführt werden. Hierbei wird bei einem minimal-invasiven Eingriff der von Krebs betroffene Teil des unteren (0 – 6 cm ab After) oder mittleren Rektums (7 – 12 cm ab After) entnommen. Anschließend werden die verbliebenen Teile des Darms wieder verbunden (kolorektale Anastomose).

In einer schnellen Fragerunde mit Dr. med. Nurettin Albayrak, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralmedizin des St. Anna Hospital Herne wird kompakt über verschiedene operative Behandlungsmethoden bei Darmkrebs informiert.

Nachsorge bei einer Darmkrebs-OP

Die Nachsorge einer Operation ist ebenso durch die Leitlinien der Tumorkonferenz definiert und wird engmaschig in einem Expertenteam aus verschiedenen medizinischen Fachgebieten abgestimmt. Die Therapie nach einer Operation wird dann für jeden Patienten individuell festgelegt. Auch niedergelassene Mediziner und weitere Experten wie Psychoonkologen werden für die Nachsorge hinzugezogen. In Fällen, in denen der Darmkrebs bereits sehr weit fortgeschritten und eine vollständige Heilung nicht mehr möglich ist, kann eine umfängliche palliative Versorgung die Lebensqualität der Betroffenen erhöhen, Schmerzen lindern und eine engmaschige Begleitung von Patienten und Angehörigen gewährleisten. Diese Versorgung wird in der Klinik für Gastroenterologie am St. Anna Hospital Herne durchgeführt.

Chemotherapie bei Darmkrebs

Sollte festgestellt werden, dass der Darmkrebs Metastasen gebildet hat und bereits Lymphknoten vom Krebs betroffen sind, erhält der Patient meist nach der Operation eine begleitende Chemotherapie. Auf diese Weise werden Krebszellen abgetötet, die sich noch im Körper befinden. Obwohl die Chemotherapie eine zusätzliche körperliche Belastung sein kann, ist sie ein wichtiges Mittel in der Darmkrebstherapie und kann die Heilungschancen der Patienten verbessern.

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