Bauchspeicheldrüsenkrebs | St. Anna Hospital Herne
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Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Bauchspeicheldrüsenkrebs

Es gibt verschiedene Tumorarten der Bauchspeicheldrüse. Bauchspeicheldrüsenkrebs (duktales Adenokarzinom) ist der häufigste Tumor des Pankreas. Im direkten Vergleich dazu stellen die zystischen Pankreastumore oder die neuroendokrinen Tumore eine Minderheit dar. Die Tumorerkrankungen der Bauchspeicheldrüse lassen sich nicht an spezifischen Symptomen festmachen. Die Betroffenen leiden unter Oberbauchschmerzen, Bauchspeicheldrüsenentzündungen oder plötzlich auftretendem Diabetes mellitus. In den meisten Fällen handelt es sich um einen Zufallsbefund.

Die Diagnostik von Bauchspeicheldrüsentumoren ist aufgrund der versteckten Lage der Bauchspeicheldrüse komplex. Es kommen viele verschiedene Verfahren zur Anwendung, bevor eine sichere Diagnose gestellt werden kann. Führend ist der endoskopische Ultraschall, gefolgt von der Magnetresonanztomographie des Pankreas und dem sogenannten Dünnschicht-CT des Pankreas. Auch die ERCP hat einen hohen diagnostischen Wert. Ziel der Diagnostik ist immer, die Fälle herauszufiltern, die operiert werden können. In allen anderen Fällen ist eine Kombination von speziellen Chemotherapieverfahren in Zusammenhang mit Bestrahlung ein erfolgversprechendes Therapiekonzept.

Ist keine heilende Therapieoption mehr möglich, kommen unterstützende endoskopische Maßnahmen infrage wie eine Drainage der Gallenflüssigkeit und eine Beseitigung von Engstellen im Zwölffingerdarm mittels Metallgeflechten.

Bauchspeicheldrüsenkrebs – Diagnose

Die Diagnose von Tumoren der Bauchspeicheldrüse wird in der Klinik für Gastroenterologie des St. Anna Hospital Herne durchgeführt.

Bauchspeicheldrüsenkrebs – Behandlungsverfahren

Jede Behandlungsentscheidung für einen Pankreastumor wird durch die Tumorkonferenz aufgrund der akribisch durchgeführten Diagnostik gefällt. Weiter nehmen zwingend ein Viszeralchirurg, ein Gastroenterologe, ein Onkologe, ein Strahlentherapeut, ein Pathologe, ein Radiologe, ein Palliativmediziner und eine Onkologieschwester teil. Von diesen Experten wird die Empfehlung für die Therapie des einzelnen Patienten ausgearbeitet.

Bei Patienten, die sich in einem guten Allgemeinzustand befinden, aber nicht operiert werden können, wird häufig eine medikamentöse Behandlung mit den zelltötenden Medikamenten Gemcitabin und/oder Apraxane eingesetzt. Dadurch kann die Lebensqualität verbessert und die Überlebenszeit verlängert werden.

Bei den häufigen Komplikationen eines fortgeschrittenen Bauchspeicheldrüsentumors können endoskopische Maßnahmen Abhilfe schaffen. Hierbei handelt es sich vor allem um die Einengung der Gallenwege:
Hier kann durch eine Art Magenspiegelung der Gallengang dargestellt werden und die Einengung der Gallenwege mit einem speziellen Metallgeflecht überbrückt werden (sogenannter selbstexpandierender Metallstent).

Die Einengung des Zwölffingerdarms:
Dies stellt eine schwerwiegende Komplikation dar, da dadurch die Nahrungsaufnahme des Erkrankten behindert wird. Auch hier kann die Endoskopie mit der Einlage eines Maschendrahtgeflechtes in den Zwölffingerdarm eine ungestörte Passage des Nahrungsbreis wiederherstellen.

Bauchspeicheldrüsenkrebs – Operative Behandlungsverfahren

Eine Operation der Bauchspeicheldrüse muss immer individuell abgewogen werden. Dementsprechend werden entweder die Bauchspeicheldrüse und gegebenenfalls angrenzende Organe (z.B. Magen oder Gallenblase) teilweise oder vollständig entfernt. Dies erfolgt in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Wenn die Ausweitung des Tumors begrenzt ist und das Karzinom operativ vollständig entfernt werden kann, ist eine Heilung möglich.

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